Donnerstag, 10. Oktober 2019

2019-10-10 - von Molinaseca nach Camponaraya

Wir verlassen die Herberge in der Morgen Dämmerung, so daß wir die Stirnlampen nicht benötigen. 
Freudig suchen wir eine Bar, in der uns ein Morgen Kaffee stärken soll. Aber Fehlanzeige, keine Bar hat offen. 
In der Herberge Marina am Ortsrand von Molinaseca sehen wir von aussen, daß dort ein paar Pilger frühstücken, also hinein.
Leider wird uns mitgeteilt, daß es ja bereits viertel nach 8 ist, und das es Frühstück nur bis 8 Uhr gibt. Pech gehabt.  :-(
Also weiter. 
Ich bin mir absolut sicher, daß wir noch vor Ponferrada einen Cafe bekommen, denn ist gibt einige kleine Vororte, doch weit gefehlt. 
Erst am Ortsrand von Molinaseca finden wir endlich die ersehnte Bar. Die ist, welch ein Wunder, ziemlich voll mit  Pilgern, aber auch Einheimischen.
( das Foto habe ich gemacht, nachdem alle Pilger und fast alle Einheimischen fort waren) 
Während wir den Cafe trinken, zeigt Thorsten auf die Schuhe eines Pilgers, die ziemlich kaputt aussehen. Der braucht wohl neue Schuhe. Da sehe ich, das sich von Thorsten's linken Schuh vorne die Sohle löst. 
Damit ist der Besuch von Ponferrada jetzt der Schustersuche geweiht. 
Aber vorher genießen wir noch ein wenig das schöne Wetter auf dem Hauptplatz des Ortes. Natürlich mit einem Cafe con leche. 
Die beschauliche Ruhe auf dem Platz wird nur für circa 20 Minuten von der Pause einer nahegelegenen Schule unterbrochen, aus der die Schüler zur Pause strömen. 
Hektik zieht auf den Platz ein. 
Nachdem wir vorher schon eine halbe Stunde herumgeirrt sind, beschliessen wir nun zur Touristinfo zu gehen, um dort nach einem Schuster zu fragen. 

Die Dame der Touristinfo schickt uns zu einer Adresse, wo ein sehr freundlicher und gutgelaunter Schuster den kaputten Schuh in kurzer Zeit wieder repariert. 
Besonders amüsant ist, daß er während der Reparatur einige Kommentare von Google vom Spanischen in das Deutsche übersetzen lässt. 
Z. B. "Deine Schuhe werden Dich nüberleben, wenn Du sie nicht trägst". 
Da wir schon viel Zeit verloren haben, beschliessen wir kein Sightseeing zu machen, sondern Ponferrada auf dem Jakobsweg zu verlassen. 
An einem Friedhof machen wir Pause, um etwas zu essen und zu trinken. 
Eine Katze beobachtet uns sehr scheu aus der Entfernung. Aber gaaaanz langsam kommt sie näher. 
Erst nachdem wir ihr eine paar Wurststückchen hingeworfen haben, verliert sie ihre Scheu. 


Im nächsten Ort sehen wir einen Granatapfelbaum. 
In Camponaraya beschliessen wir unseren Tag zu beenden. 
Wir haben kein Problem 2 Betten in der ersten Herberge am Ort zu bekommen. 
Zum Willkommen gibt es das übliche Cerveza con Limon. 
Da es keine Küche gibt, wir aber nicht essen gehen wollen, machen wir heute mal ein kaltes Abendbrot mit Zutaten, die wir aus dem nahegelegenen Supermarkt geholt haben. 
Dann machen wir noch einen kurzen Abendspaziergang durch den Ort.
Es gibt auch noch einen Automatenzeile, die es bereits 2008 dort gab. Mit allem was der Pilger, bzw. die Pilgerin so benötigen. 
Danach geht es ab ins Bett, denn wir sind müde. 



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