Sonntag, 6. Oktober 2019

2019-10-06 - von León nach Hospital de Orbigo

Unser Bus fährt um 8:32 Uhr, so hoffen wir. 
Denn wir werden die ersten 8km heute mit dem Bus bewältigen. 
Die Strecke aus Leon heraus ist nicht schön. 

Wir sind pünktlich an der Bushaltestelle. Da heute Sonntag ist, ist die Stadt absolut tot. Kaum Menschen auf den Straßen. 
Der Bus muss von ALSA sein, aber an der Haltestelle steht nichts von ALSA. Sind wir richtig, oder hat GOOGLE falsche Daten ausgespuckt ? Wir zweifeln an dem Bus. 
Doch pünktlich kommt ein Bus angefahren, von ALSA mit dem Schriftzug "La Virgen". Also alles gut. 

Es sind bereits andere Pilger im Bus.  Auf Empfehlung einer Spanierin, die lange in Deutschland gelebt hat, besichtigen wir in "La Virgen" noch eine Kirche. Wir sind in einem Raum hinter dem Altar, als wir feststellen, daß der Gottesdienst bereits angefangen hat. Es gibt aber nur einen Ausgang : durch die Kirche. 
Also Augen zu und durch. Während der Gottesdienstes schleichen wir uns leise und ruhig an den Gottesdienstbesuchern vorbei nach draussen. 
Danach geht es auf die Piste Richtung Villa de Mazariffe, dem Ort, an dem Christine und ich 2008 unsere erste Nacht auf dem Camino verbracht haben. Bei "Tio Pepe". 
Zwischendurch wird aber noch traditionell in einer Bar ein zweites Frühstück eingelegt. 
Dann geht es weiter Richtung Villa de Mazariffe.
Die Bar von "Tio Pepe" sieht von aussen unverändert aus. Auch der Schankraum sieht noch aus wie damals. 
Auf dem Kirchturm vor der Herberge nisteten im Mai 2008 Störche. 
Der Innenhof ist auch scheinbar unverändert. Hier haben wir am Abend unser Pilgermenü zusammen mit einer Französin eingenohmen. 
Es nützt nichts :  es geht nach einem "Cerveza con Limon" wieder auf die Piste. 


Kurz vor Hospital der Orbigo gibt es noch einen eigenartige Gewichts und Geschwindigkeitsbeschränkung für Pilger.  ;-) 
Wahrscheinlich wegen der berühmten Brücke von Hospital de Orbigo. 
Wir übernachten in der sehr beliebten Herberge "San Miguel". Eine Künstlerherberge in der sich Maler aktiv einbringen dürfen. 



Da der Supermarkt geschlossen hat, gibt es zum Abendbrot Pilgermenü. 

Die Etappe war übrigens sehr hart. Es waren circa 30 km in teilweise großer Hitze. 

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